ELLENSOHN. Handgemacht. |
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Ein Brett für
eine Türfüllung wird aufgeschnitten. Nachdem Baumstämme sich nach oben hin verjüngen, bekommt man zwei Hälften, die vorne und hinten unterschiedlich breit sind. |
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Eine Hälfte des Bretts wird gestürzt - in der Längsrichtung um die eigene Achse, dass die Jahresringe im Kern beim Verleimen richtig zueinander zu liegen kommen. - Der Vorgang wird auch hier beschrieben: 'Herstellung von Flächen aus Brettern' | |||||||
Das Brett wird weitere Male aufgeschnitten, sodass die
Teile je nach Verlauf der Jahresringe nicht zu breit sind. Je breiter
das Segment, desto stärker wirkt sich das Arbeiten des Holzes aus.
Die rote Linie stellt einen Jahresring dar. |
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Nun wird das mittlere Segment jeder Hälfte umgedreht,
sodass die richtige Abfolge von Kern-zu-Kern und Splint-zu-Splint
aller geschnittenen Segmente entsteht.
Soweit die Erfordernisse des Materials. |
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Man erhält auf diese Weise ein Brett, das vorne und hinten gleich breit ist. Das Bild der Jahresringe wechselt zwischen 'Linker' und 'Rechter Seite'. (Fachjargon: Im Baum zum Stamm-inneren zeigend ist die 'Rechte Seite'. Nach außen zeigend, die 'Linke Seite'.) | |||||||
Das Bild der Maserung entspricht den inneren
Gegebenheiten des Baumes. Der Rhythmus der 'Linken' und 'Rechten
Seiten', wie er sich durch diese Zuschnitte ergibt, muss von sich aus
nicht unbedingt harmonisch sein. Der Handwerker findet erst ein Gesamtbild und bewirkt den Charakter des Möbels. |
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Das
Ergebnis der Bemühungen wird vom Betrachter (nicht unbedingt bewusst) wahrgenommen. Den Ausgangspunkt der Gestaltung bilden die
Gesetzmäßigkeiten des Materials im Allgemeinen. Aber erst die Aufmerksamkeit des Handwerkers für Möglichkeiten der Bretter, mit denen er gerade zu tun hat, bringt die Kraft des Materials voll zur Geltung. |
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Ellensohn Martin: Handarbeit ist Kopfarbeit. Nachhaltigkeit. |