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Es gibt auch Situationen, in denen es richtig ist, eine Massivholzoberfläche zu lackieren. Die Auswahl der Farben ist eine Referenz an Gerrit Rietveld. Sein Sessel 'red and blue' von 1917 diente als Anregung.
Das Recyclingzentrum aus Eiche wurde mit farbigen Lasuren gespritzt. Im Umfeld der Spüle sind die senkrechten Flächen besonders beansprucht.
Beim Lasieren lässt man die Holzstruktur durchscheinen.
 
Lackierte Flächen sind allerdings empfindlicher, was Kratzer angeht. Ist die Oberfläche nicht mehr intakt, so dringt die Feuchtigkeit erst recht ins Holz ein und findet nicht mehr heraus.

Lackoberflächen greifen sich wie Kunststoff an und sind schlecht zu reparieren.

Lasierende Lackierung, bei der das Holz durchscheint, kann recht reizvoll sein.

Unschlagbar angenehm ist es hingegen, Holz anzugreifen.

Wasser, Ölfirnis, Stahlwolle und Wachs.
Massivholz hat im Gegensatz zu furnierten und lackierten Flächen gewaltige Materialreserven.
Eine Tischplatte kann nach Jahrzehnten des Gebrauchs durch Abhobeln völlig erneuert werden.
BigPic In der alten Tischplatte ist eine neue versteckt. Kaum einen Millimeter unter der Oberfläche ist das Holz gänzlich unbenützt.
Kratzer und Flecken verschwinden im Gebrauch. Kleinere Schäden können mit Wasser, Stahlwolle und Wachs leicht repariert werden.

Mit dem Putzhobel werden glatteste Oberflächen erzeugt. Mit Schleifpapier werden die Hobelstöße verschliffen. Hartöl bildet eine Schutzschicht in der äußeren Schicht des Holzes.
Alle Oberflächen werden mit dem
Putzhobel fein gehobelt.
Die Flächen werden geschliffen
und staubfrei gemacht.
Beanspruchte Flächen werden mehrfach geölt. Im Gegensatz zum Lack bleibt das Öl nicht an der Oberfläche, sondern dringt als Schutzschicht in die äußeren Schichten des Holzes ein.
Alle Flächen werden gewachst. Mit Stahlwolle wird das Wachs aufpoliert. Späne des Putzhobels, zum Polieren bestens geeignet.
Als nächstes werden die Flächen gewachst.
Auch hier gibt es mehrere Durchgänge.
Wachsmischungen können auch selber aus Bienenwachs, Canauberwachs - dem harten Wachs einer Dattelpalme - und Balsamterpentin hergestellt werden.
Zwischen den Durchgängen wird mit Stahlwolle Feinheitsgrad '000' poliert. Gearbeitet wird immer in der Faserrichtung des Holzes. Stahlwolle schneidet an der Längskante der einzelnen Fäden. Zum Polieren der Oberfläche bestens
geeignet:
Hobelspäne vom Putzhobel


Wie man auf einem Arbeitstisch mit einer Arbeitsfläche aus Birnenholz Salzstangerl herstellt
Verarbeitung von Brotteig für Salzstangerl auf einer Massivholz-Arbeitsfläche Für Salzstangerl wird der Teig dünn ausgerollt Der ausgerollte Teig wird  mit dem Teigrad inlange Dreiecke geschnitten Die Dreiecke weerden zu Salzstangerln aufgerollt
Germteig aus Weizenmehl 700, der schon cirka eine Stunde 'gegangen' ist, zusammenkneten. Für Salzstangerl wird der Germteig nach dem Kneten dünn ausgerollt und anschließend mit dem Teigrad mit geringem Druck in längliche Dreiecke geschnitten. Die Dreiecke werden von der breiten Seite her zu Salzstangerln aufgerollt. 20-30 Minuten an warmem Platz gehen lassen.
fertige salzstangerl an warmem Platz 20-30 Minuten gehen lassen bei höchstmöglicher Temperatur werden die Salzstangerl in 10-15 Minuten gebacken Reinigen der Arbeitsfläche. Um Teigreste zu lösen, läßt man für zehn Minuten eine Pfütze Wasser einwirken
Großzügig mit warmem Wasser bestrichen und mit grobem Salz - eventuell vom Bäcker - bestreut, im vorgeheizten Rohr bei größtmöglicher Temperatur 250°, je nach Backrohr auch 300° auf oberster Schiene goldbraun backen. In 10 -15 Minuten sollten die Stangerl fertig sein, sonst wird die Kruste zu dick. Was von den Salzstangerln übrigbleibt - erfahrungsgemäß nicht viel - wird eingefroren.
Zum Aufbacken mit Wasser befeuchtet - kurz ins fließende Wasser halten - ins kalte Backrohr, bei 150° je nach Größe ca. 10 Minuten.
Reinigen der Arbeitsfläche
Um angetrocknete Teigreste zu lösen lässt man für zehn Minuten eine kleine Pfütze auf der Platte stehen. Dann wird zusammengewischt und trockenpoliert. Da wir den Arbeitstisch immer zum Teigmachen benützen, pflegen wir die Fläche nicht mehr mit Wachs. Wir verwenden aber auch keine scharfen Reinigungsmittel.

Will man dem Holz hin und wieder etwas Gutes tun, so kann man es mit Holzwolle oder Stahlwolle (Feinheitsgrad '000') polieren.

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