Rahmen / Füllung
Variationen dieses Themas sind Teil der Sprache des
Möbelbauers. Sie werden beim Nachdenken über die Form des
Möbelstücks gefunden.
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Der Rahmen in der Skizze ist auf Gehrung -
jeweils 45° - geschnitten. Beim schmalen Rahmen ist nur die
Veränderung der Länge wesentlich, und er hat rundherum
Längsseiten.
Dagegen verändert sich eine Füllung in der Breite um ein
Zehnfaches der Veränderung der Länge. |
Bei der klassischen Bauweise wird die Füllung
auf allen Seiten angefast, bis sie tief genug in der Nut des
Rahmens steckt. Dehnt sich die Füllung aus, so verkeilt sie
sich seitlich fester, trocknet sie, so sitzt sie lockerer im
Rahmen. Der Länge nach verändern sich Füllung und Rahmen
gleich stark. |
Eine Variante ist die rundherum abgesetzte
Füllung. Für die Bewegungen des Füllung wird rundherum eine
Dehnfuge freigelassen. Gebraucht wird die Fuge aber nur auf
der Breitseite der Füllung. Oben und unten kann die Dehnfuge
weggelassen werden oder zu einer zarten Schattenfuge
reduziert werden. |
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Teilweise verdeckter Rahmen.
In dieser Variante des Rahmens sind die Querfriese nicht mehr
zu sehen, wenn die Füllung eingeschoben ist. Die Skizze zeigt
den Rahmen ohne Füllung. |
Hier ist derselbe Rahmen mit durchgehender
Füllung zu sehen. Die Füllung wird oben und unten jeweils in
der Mitte am Rahmen fixiert, dass die Dehnfuge symmetrisch
bleibt. Beispiel:
Eckturm, Seitenwände. |
Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht
darin, die Füllung an einem der Längsrahmen anzuleimen, der
rechte Rahmenfries und die Füllung aus demselben Holz bilden
eine Einheit. Im Gegenzug muss die Dehnfuge zum anderen
Rahmenfries doppelt so breit sein. |
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